Haste. Die SG Hohnhorst-Haste hat
die zweite Runde im Pokalwettbewerb des Handball-Verbandes Niedersachsen
erreicht. Beim Verbandsligisten HSG Nörten-Angerstein setzte sich der
Oberligist mit 25:20 (10:11) durch.
Der Saisonstart ist mit einem Erfolg zwar rein äußerlich gelungen,
SG-Coach Marc Siegesmund plagen dennoch Bauchschmerzen. „Ich war froh,
dass ich endlich mal alle Leute hatte - soweit zum Positiven“, erklärte
Siegesmund. Im ersten Spielabschnitt lieferte die SG eine unterirdische
Leistung ab, ging zu leichtfertig und gleichgültig mit ihren Chancen um.
Über 4:4 und 8:8 gestaltete sich der Verlauf zwar ausgeglichen, aber die
Mannschaft ließ viele Wünsche unerfüllt. „Das war gar nichts“, ärgerte
sich Siegesmund. Nach dem Seitenwechsel wurde es etwas besser. „Da haben
wir endlich mehr Dampf gemacht, die körperliche Bereitschaft war da“,
stellte Siegesmund fest. Ab dem 11:11 wurde die SG konsequenter, die
zweite Welle wurde besser gelaufen, über 19:16 stand des nach einem
weiteren Zwischenspurt 24:19.
Im Anschluss daran ließ die SG wieder nach, das erhoffte deutliche Zeichen
für den Beginn der Punktspielserie in einer Woche blieb aus. Zu einer
schlechten Chancenverwertung und vielen technischen Fehlern kam vielfach
mangelndes Engagement hinzu. „Nächste Woche geht es gegen den TC
Schöningen um die Wurst. Ich bin gespannt, ob sie den Schalter umlegen
können“, sagte Siegesmund, der insgesamt vom Auftritt seiner Sieben
enttäuscht war – trotz des Sieges blieb zu viel offen.
SG Hohnhorst-Haste: Wengler 9, Daseking 4, Kirchmann 3, Güth 2,
Engel 2, Krikli 2, Weiser 2, Oliver Gümmer 1. |
Nur kurzes Gastspiel im HVN-Pokal
Handball: Nörten-Angerstein und Rosdorf-Grone II
scheiden aus
HSG Nörten-Angerstein - SG
Hohnhorst-Haste 20:25 (11:10)
Ich war begeistert von der Leistung meiner
Rumpftruppe!, unterstrich HSG-Trainer Dietmar Böning-Grebe eine Woche vor
dem Punktspielstart beim MTV Braunschweig. Rund 45 Minuten haben wir gut
mitgehalten", bescheinigte der Coach jener Mannschaft, die auf fünf
Rückraumspieler verzichten musste. Zu allem Überfluss fiel im Spiel auch
noch Arne Urban aus, der mit starken Rückenschmerzen ins Krankenhaus
eingeliefert werden musste: "Wenn sich der einzig verbliebene
Rückraumspieler nicht verletzt hätte, hätten wir den Oberligisten an den
Rand einer Niederlage gebracht. Wir haben gekämpft bis zum Umfallen",
lobte Böning-Grebe seine Spieler, die bis über die Pause hinaus mehrfach
führten, denen am Ende aber die Kraft fehlte. Einen starken Part lieferte
Torwart Ahlborn ab.
HSG: Cardis 6, Timo Hoffmann 4,
Glapka 3/1, Urban 2, Bergmann 2, Böttcher 1, Schindler 1, Beckenbach 1. |
Nörtener kämpften vergeblich
Handballmänner scheiden gegen Oberligist
Hohnhorst-Haste aus dem Pokal aus
Von Hans-Peter Niesen
nörten-hardenberg. Aufopferungsvoll kämpften die Männer der HSG
Nörten-Angerstein am Freitagabend im Pokalspiel gegen den
Handball-Oberligisten SG Hohnhorst-Haste, aber am Ende mussten sie sich
vor rund 100 Zuschauern in der heimischen Halle "An der Bünte" mit 20:25
(11:10) geschlagen geben. "Angesichts unseres Rumpfkaders bin ich mit der
Leistung meiner Mannschaft sehr zufrieden. Vor allem unsere schnelle
6:0-Deckung hat gut gearbeitet", zog Nörtens Trainer Dietmar Böning-Grebe
dennoch ein positives Fazit.
Die erste Runde im Wettbewerb um den niedersächsischen Handball-Pokal
stand für den Verbandsligisten unter keinem guten Stern. Bis auf Arne
Urban fehlte der komplette Rückraum wegen Urlaubs und Verletzungen, so
dass die Nörtener nur mit kleiner Besetzung aufliefen. Um das Pech
vollzumachen, verletzte sich nach der Pause ausgerechnet der bis dato gut
aufgelegte Arne Urban. Mit einer schmerzhaften Rückenprellung fiel er für
den Rest des Spiels aus. Böning-Grebe: "Ich hoffe, dass er für das erste
Punktspiel am kommenden Wochenende wieder fit ist." Die Nörtener gingen
beherzt zur Sache und hielten in den ersten 30 Minuten prima mit. Keiner
Mannschaft gelang es, das Spiel zu dominieren. Kurz vor der Pausensirene,
in der 28. Minute, führte Nörten-Angerstein nach einem Tor von Patrick
Schindler mit 10:9. Die Vorlage hatte Timo Hoffmann gegeben. Der Gast
glich zwar im Anschluss sofort zum 10:10 aus, Arne Urban sorgte jedoch 17
Sekunden vor dem Abpfiff für die nicht unverdiente Halbzeitführung der
Gastgeber.
Aus der Kabine zurückgekommen, konnten die Nörtener das Spiel aber nur
noch eine knappe Viertelstunde offen halten. Dann setzte sich der
favorisierte Gast langsam, aber sicher ab. Unschöne Szenen gab es in
dieser Phase, als der Gästespieler Benjamin Hillebrandt den Nörtener
Christian Cardis zweimal hintereinander übel foulte und ihm die beiden
souveränen Schiedsrichter Frank J. Weiß und Stephan Schwarz (Tuspo
Göttingen) darauf die Rote Karte zeigten. Cardis war mit sechs Treffern
der erfolgreichste Nörtener Torschütze. Die Hinausstellung änderte jedoch
nichts daran, dass die SG Hohnhorst-Haste auf die Siegerstraße eingebogen
war. Die stärkere Physis setzte sich durch, bei den Nörtenern ließen
angesichts des schmalen Kaders mit seinen mangelnden
Auswechselmöglichkeiten sichtlich die Kräfte nach. Mit einigen
Glanzparaden machte immer wieder der junge Torwart Markus Ahlborn auf sich
aufmerksam.
HSG Nörten-Angerstein: Ahlborn, Heise - Glapka 3/2, Böttcher 1,
Urban 2, Hofmann 4, Bergmann 2, Schindler 1, Cardis 6, Beckenbach 1.
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