HNA online 07.12.2007 (zhp)

Rollen sind klar verteilt
Handball-Verbandsliga: Katlenburger Männer im Nörtener Derby favorisiert

Nörten-Hardenberg. Auch wenn Spielertrainer Vygandas Petkevicius von der HSG Katlenburg-Wachenhausen, nichts davon wissen will, seine Männer gehen am Samstag ab 19.15 Uhr in der Nörtener Sporthalle "An der Bünte" als klarer Favorit ins Verbandsligaderby bei der HSG Nörten-Angerstein.

Nörtens Trainer Dietmar Böning-Grebe sieht die Rollen im vorletzten Spiel der ersten Halbserie klar verteilt: "Die HSG Katlenburg/Wachenhausen ist auf einer Reihe von Positionen zurzeit einfach besser besetzt als wir", gibt er zu bedenken.

Nicht gut eingespielt

Außerdem habe sein Team einen gravierenden Nachteil: Durch die lange Verletzungsserie zu Beginn der Saison ist es nicht so eingespielt wie es sein sollte. Bis auf Torsten Klein ist morgen zwar der Kader komplett, aber am Training in dieser Woche fehlten wieder einige Akteure.

Die beiden Kreisrivalen kennen sich bestens. Einige Katlenburger Spieler haben früher auch für Nörten-Angerstein gespielt, so die beiden Knöchel-Brüder Jan und Jens oder Pascal Hoffmann.

Die gegenwärtige Formkurve spricht deutlich für die Gäste. Die HSG Katlenburg-Wachenhausen nimmt mit 13:11 Punkten den fünften Platz ein, während die Nörten-Angersteiner mit 8:16 Punkten auf den drittletzten Rang abgerutscht sind, der Abstieg bedeuten würde.

Die Katlenburger reisen mit einem nahezu kompletten und gut eingespielten Kader an. "Einige meiner Spieler klagen über ein paar Wehwehchen, aber es ist nichts Ernstes dabei", sieht Trainer Petkevicius keine Probleme. Er bedauert lediglich, dass sein Neuzugang Jan Wittwer morgen noch nicht spielen kann: "Jan wird leider erst am Sonntag spielberechtigt, einen Tag zu spät." Ein großes Fragezeichen steht hinter dem Einsatz des Ex-Nörteners Jens Knöchel. "Ich lasse mich überraschen", kommentiert Petkevicius dessen Chancen. Ansonsten setzt er auf die spielerischen Qualitäten seines Teams: "Wir wollen mit wenigen technischen Fehlern unsere Tore machen."

Unter Druck

Die HSG Nörten-Angerstein ist mächtig unter Druck und benötigt unbedingt einen Heimsieg, um nicht tiefer in den Abstiegssumpf zu geraten. Entsprechend motiviert geht die Heimsieben in die Begegnung. Dietmar Böning-Grebe erwartet ein volles Haus an der Bünte. "Katlenburg bringt immer viele Fans mit," weiß der Nörtener Trainer. Er findet es aber schade, dass zur gleichen Zeit die Oberliga-Herren der HSG Northeim ihr Heimspiel gegen den TV Schöningen bestreiten. So müssen die heimischen Handballfans überlegen, welchem Spiel sie den Vorzug geben.

Auf Jens Glapka (am Ball) ruhen im Derby gegen die HSG Katlenburg viele Nörtener Hoffnungen. Er lieferte in den vergangenen Wochen konstant gute Leistungen ab.                      Foto: zel

Göttinger Tageblatt 08.12.2007 (war)

"Heißer Ritt" für Nörten

Handball-Verbandsliga

 

NÖRTEN. Einen "ganz heißen Ritt" erwartet Dietmar Böning-Grebe, Trainer von Handball-Verbandsligist HSG Nörten-Angerstein, wenn am heutigen Sonnabend der Tabellenfünfte HSG Katlenburg-Wachenhausen in der Nörtener Sporthalle An der Bünte antritt. Böning-Grebe: "Das wird ein interessantes Derby." Spielbeginn ist um 19:15 Uhr.

 

Bereits vor der Saison haben die Gäste alles dafür getan, den Klassenverbleib zu sichern - allein die Verpflichtungen von Jens und Jan Knöchel sprechen für sich. Star des Teams ist jedoch der ehemalige Nationalspieler Vygandas Petkevicius. "Sie haben keine Kosten gescheut, sich zu verstärken", verdeutlicht Böning-Grebe.

 

Der Gastgeber steht demgegenüber nach der 22:35-Pleite bei der HSG Heidmark mit dem Rücken zur Wand. Nörten-Angersteins Coach hofft nun, "dass Urban in Form kommt und Precht zu seiner Form zurück findet". Um ein Heimdebakel zu vermeiden, müsse darüber hinaus "das gesamte Team eine Leistungssteigerung hinlegen". Vor allem aber gelte, und das stimmt Böning-Grebe zuversichtlicht: "Derbys haben ihre eigenen Gesetze".