Rollen sind klar verteilt
Handball-Verbandsliga: Katlenburger Männer
im Nörtener Derby favorisiert
Nörten-Hardenberg. Auch wenn Spielertrainer Vygandas Petkevicius
von der HSG Katlenburg-Wachenhausen, nichts davon wissen will, seine
Männer gehen am Samstag ab 19.15 Uhr in der Nörtener Sporthalle "An der
Bünte" als klarer Favorit ins Verbandsligaderby bei der HSG
Nörten-Angerstein.
Nörtens Trainer Dietmar Böning-Grebe sieht die Rollen im vorletzten Spiel
der ersten Halbserie klar verteilt: "Die HSG Katlenburg/Wachenhausen ist
auf einer Reihe von Positionen zurzeit einfach besser besetzt als wir",
gibt er zu bedenken.
Nicht gut eingespielt
Außerdem habe sein Team einen gravierenden Nachteil: Durch die lange
Verletzungsserie zu Beginn der Saison ist es nicht so eingespielt wie es
sein sollte. Bis auf Torsten Klein ist morgen zwar der Kader komplett,
aber am Training in dieser Woche fehlten wieder einige Akteure.
Die beiden Kreisrivalen kennen sich bestens. Einige Katlenburger Spieler
haben früher auch für Nörten-Angerstein gespielt, so die beiden
Knöchel-Brüder Jan und Jens oder Pascal Hoffmann.
Die gegenwärtige Formkurve spricht deutlich für die Gäste. Die HSG
Katlenburg-Wachenhausen nimmt mit 13:11 Punkten den fünften Platz ein,
während die Nörten-Angersteiner mit 8:16 Punkten auf den drittletzten Rang
abgerutscht sind, der Abstieg bedeuten würde.
Die Katlenburger reisen mit einem nahezu kompletten und gut eingespielten
Kader an. "Einige meiner Spieler klagen über ein paar Wehwehchen, aber es
ist nichts Ernstes dabei", sieht Trainer Petkevicius keine Probleme. Er
bedauert lediglich, dass sein Neuzugang Jan Wittwer morgen noch nicht
spielen kann: "Jan wird leider erst am Sonntag spielberechtigt, einen Tag
zu spät." Ein großes Fragezeichen steht hinter dem Einsatz des
Ex-Nörteners Jens Knöchel. "Ich lasse mich überraschen", kommentiert
Petkevicius dessen Chancen. Ansonsten setzt er auf die spielerischen
Qualitäten seines Teams: "Wir wollen mit wenigen technischen Fehlern
unsere Tore machen."
Unter Druck
Die HSG Nörten-Angerstein ist mächtig unter Druck und benötigt unbedingt
einen Heimsieg, um nicht tiefer in den Abstiegssumpf zu geraten.
Entsprechend motiviert geht die Heimsieben in die Begegnung. Dietmar
Böning-Grebe erwartet ein volles Haus an der Bünte. "Katlenburg bringt
immer viele Fans mit," weiß der Nörtener Trainer. Er findet es aber
schade, dass zur gleichen Zeit die Oberliga-Herren der HSG Northeim ihr
Heimspiel gegen den TV Schöningen bestreiten. So müssen die heimischen
Handballfans überlegen, welchem Spiel sie den Vorzug geben. |
"Heißer Ritt" für Nörten
Handball-Verbandsliga
NÖRTEN. Einen "ganz heißen Ritt" erwartet
Dietmar Böning-Grebe, Trainer von Handball-Verbandsligist HSG
Nörten-Angerstein, wenn am heutigen Sonnabend der Tabellenfünfte HSG
Katlenburg-Wachenhausen in der Nörtener Sporthalle An der Bünte antritt.
Böning-Grebe: "Das wird ein interessantes Derby." Spielbeginn ist um 19:15
Uhr.
Bereits vor der Saison haben die Gäste
alles dafür getan, den Klassenverbleib zu sichern - allein die
Verpflichtungen von Jens und Jan Knöchel sprechen für sich. Star des Teams
ist jedoch der ehemalige Nationalspieler Vygandas Petkevicius. "Sie haben
keine Kosten gescheut, sich zu verstärken", verdeutlicht Böning-Grebe.
Der Gastgeber steht demgegenüber nach der
22:35-Pleite bei der HSG Heidmark mit dem Rücken zur Wand.
Nörten-Angersteins Coach hofft nun, "dass Urban in Form kommt und Precht
zu seiner Form zurück findet". Um ein Heimdebakel zu vermeiden, müsse
darüber hinaus "das gesamte Team eine Leistungssteigerung hinlegen". Vor
allem aber gelte, und das stimmt Böning-Grebe zuversichtlicht: "Derbys
haben ihre eigenen Gesetze". |