Schlüsselspiel für HSG Nörten
Nörten-Hardenberg. Unter großem Druck stehen die Handballmänner der
HSG Nörten-Hardenberg am Sonntagabend in der Sporthalle "An der Bünte",
wenn es zur ungewöhnlichen Anwurfzeit um 19 Uhr gegen TuS Bergen geht.
Sollten die Schützlinge von Trainer Dietmar Böning-Grebe dieses
Schlüsselspiel im Abstiegskampf der Verbandsliga auch noch in den Sand
setzen, wird es sehr schwer, den Klassenerhalt zu schaffen.
"Wir müssen gewinnen. Das weiß die Mannschaft, und sie hat sich
entsprechend ernsthaft auf das Spiel vorbereitet", betont Böning-Grebe.
Noch sind die Voraussetzungen für den Klassenerhalt nicht schlecht,
vorausgesetzt die Nörtener gewinnen am Sonntag. Das Hinspiel in Bergen
hatten sie nur ganz knapp mit 28:29 verloren. Die Erinnerung an diese
Begegnung ist dennoch nachhaltig. Denn Christian Wirzing wurde
ausgeschlossen, weil die Schiedsrichter eine grobe Unsportlichkeit gesehen
haben wollten. Danach mussten die Nörtener mit fünf Feldspielern
auskommen, was ihnen wohl die beiden Punkte kostete.
TuS Bergen gehört zu den Gegnern, die die Nörtener einfach packen müssen,
wenn das rettende Ufer nicht in weite Ferne rücken soll. Immerhin sind sie
jetzt schon sechs Punkte davon entfernt.
Der angestrebte doppelte Punktgewinn sollte gelingen, wenn die Gastgeber
taktische Disziplin wahren und sich möglichst wenig technisch Fehler
leisten. "Aus einer sicheren Deckung heraus können wir sicherlich eine
Menge mit Tempo machen," hofft der HSG-Trainer. Leider steht der erneut
verletzte Torsten Klein nicht zur Verfügung. Seine Erfahrung wird
schmerzlich vermisst. Nach überstandenem Handbruch kämpft er nun mit
Knieproblemen. Außerdem steht noch ein dickes Fragezeichen hinter dem
Einsatz von Kai Hoffmann.
Reaktiviert hat Trainer Böning-Grebe Torwart Jens Wilfer, der seine
Laufbahn lange beendet hatte. "Ich will mir nicht vorwerfen lassen, dass
ich nicht alles versucht hätte." Wilfer trainierte bereits wieder mit der
Mannschaft und soll eingesetzt werden, wenn es bei den etatmäßigen
Torhütern Uwe Heise und Markus Ahlborn nicht richtig läuft, wie zuletzt
häufiger geschehen.
Dietmar Böning-Grebe hofft, dass sein Team in diesem entscheidenden Spiel
von vielen Zuschauern unterstützt wird. Letztendlich werde es für die
Spieler eine "Kopf-Sache", vermutet der Trainer. Sie müssten von Beginn an
mit der nötigen Spannung auflaufen. |