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HSG-Aufholjagd
bringt nichts ein
Göttingen. Unverändert ernst bleibt die Lage für
Handball-Verbandsligist HSG Nörten/Angerstein. Der Tabellenvorletzte
verlor sein Auswärtsspiel bei der SG Zweidorf/Bortfeld mit 24:32 (13:16)
und hat inzwischen vier Punkte Rückstand zum rettenden Ufer.
Dabei lief es anfangs gut für die Mannschaft von Trainer Dietmar
Böning-Grebe. Über 5:5 (10.) ließ sie die SG bis zur Pause nie weiter als
drei Tore ziehen. Nach Wiederanpfiff keimte beim 19:20 (45.) noch einmal
Hoffnung auf, doch eine schwache Phase der HSG machte alle Bemühungen
zunichte. Sie bekam Torjäger Martens (14) nicht in den Griff. „Der hat mal
Regionalliga gespielt, ist eine andere Klasse. Er hat sogar aus der
Manndeckung heraus getroffen“, erkannte Böning-Grebe an.
HSG-Tore: Becker (3), Reimann (2),
Precht (4), Böttcher (5/1), Strohschneider (3), T. Hoffmann (2), Schindler
(2), Wirzing (2). |
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Sommer-Sieben hat Fluch der Drachenhalle
gebrochen
Handball-Verbandsliga: SG Zweidorf/Bortfeld feiert ersten
Heimsieg seit Oktober
Das war ein ganz wichtiger Sieg für die SG Zweidorf/Bortfeld: Zum ersten
Mal seit dem 21. Oktober setzte sich der Handball-Verbandsligist SG
Zweidorf/Bortfeld wieder in der heimischen Halle durch. "Und das wir am
Ende souverän mit 32:24 (16:13) gegen die HSG Nörten-Angerstein vorn
lagen, stärkt unser Selbstbewusstsein", sagt Trainer Hans-Jürgen Sommer.
Mann des Tages in der Drachenhalle war SG-Regisseur Sören Martens. Der
führte nicht nur geschickt Regie, sondern erzielte auch 15 Treffer, davon
zwei Drittel nach der Pause. "Im Hinspiel habe ich nicht gespielt, da
hatten sie mich wohl nicht auf der Rechnung", meinte Martens.
Diese Unkenntnis führte dazu, dass die Gäste aus Südniedersachsen den
SG-Haupttorschützen Dirk Buchholz ("Heute läuft es einfach nicht.") und
Eric Weber (bärenstark in der Abwehr) besondere Aufmerksamkeit widmeten.
Die daraus resultierenden Freiräume wusste Martens dankbar zu nutzen, am
Ende gelang ihm nahezu alles.
Dennoch war der gestrige Erfolg keineswegs das Resultat der
Sören-Martens-Show, sondern ein hartes Stück Arbeit für den
Tabellensechsten SG. "Das Team hat effektiv harmoniert, selbst wenn es uns
Nörten bestimmt nicht leicht gemacht hat", stellte Trainer Sommer klar.
Die abstiegsbedrohten Gäste waren schwer auszurechnen, obwohl Linksaußen
Jens Glapka, Nörtens bester Werfer, verletzt zuschauen musste. "Man hat
keinen Rückraumspieler, auf den man sich konzentrieren kann", erklärte
SG-Abwehrchef Christoph Bastian.
Die Folge: Die Hausherren konnten sich bis weit in die zweite Hälfte
hinein nicht richtig absetzen. Erst im zweiten Abschnitt hat sich die
Drachen-Abwehr erfolgreich verdichtet und stets so effektiv verschoben,
dass auch die Torsteher David Sunday und Christian Oppermann ihren Teil
zum am Ende hochverdienten Sieg beitragen konnten.
SG - Nörten-Angerstein
32:24 (16:13)
SG Zweidorf/Bortfeld: Sunday, Oppermann - Buchholz (3), Penderock,
Behrens, Ritthaler, Bastian (1), Wehmer (1), Klapproth (3), Maus (1),
Martens (15), Pietruk, Schwesinger (4), Wermuth.
Schiedsrichter: Joris van Dort und Nils Oetjen (SV Alfeld).
Strafen: 3 Zweiminutenstrafen (Disqualifikation) für Bastian; je
eine gegen Weber und Klapproth. Vier gegen die Gäste. |