HNA online 27.03.2008 (zhp)

Der Endspurt beginnt
Handballmänner der HSG Nörten-Angerstein wollen Obernkirchen schlagen


Nörten-Hardenberg. Die Handballmänner der HSG Nörten-Angerstein gehen mit dem Heimspiel gegen den MTV Obernkirchen am Samstag um 19.15 Uhr in der Halle "An der Bünte" in den Endspurt um den Klassenerhalt in der Verbandsliga.

"Wir haben noch vier Spiele vor uns, davon drei zu Hause", rechnet HSG-Trainer Dietmar Böning-Grebe vor. "Wir können es aus eigener Kraft sogar schaffen, wenn wir gegen Obernkirchen verlieren, besser wären aber morgen zwei Punkte. Dann könnten wir eine Woche später beim direkten Konkurrenten TSV Wietzendorf etwas befreiter antreten."

Das wird das eigentliche Schlüsselspiel. Denn an Wietzendorf müssen die Nörten-Angersteiner vorbei, wenn sie die Verbandsliga halten wollen. Zunächst gilt aber alle Konzentration der morgigen Partei gegen den Tabellenfünften Obernkirchen.

"Meine Mannschaft hat gelernt, mit dem Druck umzugehen, unter dem sie natürlich steht", versichert der HSG-Trainer. Hoffnung weckt die Tatsache, dass die Formkurve nach oben zeigt, was zuletzt der Auswärtssieg bei TV Jahn Schneverdingen beweist.

Für die Gastgeber spricht auch, dass es für Obernkirchen um nichts mehr geht. Mit ausgeglichenen Punktekonto (20:20) können die Gäste nach oben nichts mehr bewegen und nach unten sind sie abgesichert.

Die Nörten-Angersteiner Mannschaft kann mit Ausnahme des verletzten Kai Hoffmann in Bestbesetzung antreten. Böning-Grebe schaut vor-aus: "Ich hoffe, dass Torsten Klein Akzente setzen kann, zusammen mit Arne Urban, der gesund aus dem Skiurlaub zurückgekehrt ist."

Vor allem drei Gästespieler sind zu beachten: Der frühere Nationalspieler und gelernte Kreisläufer Mike Bezdicek, der schon 123 Tore auf dem Konto hat und auch Druck aus dem Rückraum aufbauen kann, sowie die Rückraumspieler Carem Griese und Marc Göing. Dieses Trio treibt das Spiel der Obernkirchener nach vorn.

Die HSG Nörten-Angerstein muss aber nicht nur diese Drei kalt stellen, sondern auch selbst geduldig ihre Angriffe aufbauen. "Wir müssen Tempo machen und den Abschluss suchen, aber nicht blind aufs Tor ballern", warnt der HSG-Trainer. Tempo könnte das Erfolgsrezept sein, denn die Gäste gelten als vergleichsweise langsam.

Die Zuschauer dürfen sich auf ein spannendes Spiel freuen, in dem Nörten hoffentlich nicht seinen "kühlen Kopf" verliert.

Während der Nörten-Angersteiner Thomas Reimann (links) zum Wurf ansetzt, versucht Kai Böttcher eine Lücke für ihn freizusperren.                                                         Foto: Niesen