Der Endspurt beginnt
Handballmänner der HSG Nörten-Angerstein
wollen Obernkirchen schlagen
Nörten-Hardenberg. Die Handballmänner der HSG Nörten-Angerstein
gehen mit dem Heimspiel gegen den MTV Obernkirchen am Samstag um 19.15 Uhr
in der Halle "An der Bünte" in den Endspurt um den Klassenerhalt in der
Verbandsliga.
"Wir haben noch vier Spiele vor uns, davon drei zu Hause", rechnet
HSG-Trainer Dietmar Böning-Grebe vor. "Wir können es aus eigener Kraft
sogar schaffen, wenn wir gegen Obernkirchen verlieren, besser wären aber
morgen zwei Punkte. Dann könnten wir eine Woche später beim direkten
Konkurrenten TSV Wietzendorf etwas befreiter antreten."
Das wird das eigentliche Schlüsselspiel. Denn an Wietzendorf müssen die
Nörten-Angersteiner vorbei, wenn sie die Verbandsliga halten wollen.
Zunächst gilt aber alle Konzentration der morgigen Partei gegen den
Tabellenfünften Obernkirchen.
"Meine Mannschaft hat gelernt, mit dem Druck umzugehen, unter dem sie
natürlich steht", versichert der HSG-Trainer. Hoffnung weckt die Tatsache,
dass die Formkurve nach oben zeigt, was zuletzt der Auswärtssieg bei TV
Jahn Schneverdingen beweist.
Für die Gastgeber spricht auch, dass es für Obernkirchen um nichts mehr
geht. Mit ausgeglichenen Punktekonto (20:20) können die Gäste nach oben
nichts mehr bewegen und nach unten sind sie abgesichert.
Die Nörten-Angersteiner Mannschaft kann mit Ausnahme des verletzten Kai
Hoffmann in Bestbesetzung antreten. Böning-Grebe schaut vor-aus: "Ich
hoffe, dass Torsten Klein Akzente setzen kann, zusammen mit Arne Urban,
der gesund aus dem Skiurlaub zurückgekehrt ist."
Vor allem drei Gästespieler sind zu beachten: Der frühere Nationalspieler
und gelernte Kreisläufer Mike Bezdicek, der schon 123 Tore auf dem Konto
hat und auch Druck aus dem Rückraum aufbauen kann, sowie die
Rückraumspieler Carem Griese und Marc Göing. Dieses Trio treibt das Spiel
der Obernkirchener nach vorn.
Die HSG Nörten-Angerstein muss aber nicht nur diese Drei kalt stellen,
sondern auch selbst geduldig ihre Angriffe aufbauen. "Wir müssen Tempo
machen und den Abschluss suchen, aber nicht blind aufs Tor ballern", warnt
der HSG-Trainer. Tempo könnte das Erfolgsrezept sein, denn die Gäste
gelten als vergleichsweise langsam.
Die Zuschauer dürfen sich auf ein spannendes Spiel freuen, in dem Nörten
hoffentlich nicht seinen "kühlen Kopf" verliert. |