EXTRA TIP 12.08.2007

HANDBALL-VERBANDSLIGIST HSG-NÖRTEN-ANGERSTEIN

 

Vorbereitung mit fünf Neuen

 

Es ändert sich einiges beim Verbandsligisten HSG Nörten-Angerstein in der kommenden Saison. Zum einen werden die Heimspiele hauptsächlich am Samstag ausgetragen. "Davon erhoffen wir uns eine größere Zuschauerresonanz", so HSG-Trainer Dietmar Böning-Grebe. Zum anderen hat sich der Kader erheblich gewandelt. Zwei neue Torhüter und neue Spieler, die auf allen Positionen eingesetzt werden können, müssen integriert werden. Sie sollen die Lücken schließen, die der Weggang der Torhüter Stefan Wilke (Northeim), Sven Harrigfeld, und der Feldspieler Pascal Hoffmann (Katlenburg) und Christian Cardis (Studium in Kiel) hinterlassen.

 

Für Böning ist der Klassenerhalt das Ziel für die kommende Spielzeit. "Das wird keine leichte Aufgabe", warnt der Trainer. "Denn wir werden zu 80 bis 90 Prozent gegen 6:0-Deckung zu spielen haben." Einen überragenden Shooter aus dem Rückraum haben die Nörtener derzeit nicht, "auch wenn Tobias Precht einen sehr guten Eindruck, sowohl im linken als auch im rechten Rückraum hinterlässt", so Böning zum Neuzugang aus Rosdorf.

 

Sorgen um die Torhüter macht sich der Trainer, der in der kommenden Saison vom spielenden Co-Trainer Tim Becker unterstützt wird, keine. Youngster Markus Ahlborn und Routinier Uwe Heise ergänzten sich schon in Rosdorf hervorragend, so Böning. Für Ahlborn sieht Böning eine hervorragende Perspektive und Heise ist trotz seiner 43 Jahre topfit. "Und in Nörten hatten wir immer gute Torhüter", so Böning.

 

Rund um den zweiten Neuzugang im Feld aus Rosdorf, Thorsten Bergmann, will Böning eine variable Abwehrformation gestalten. "Wir werden 6:0, 3:2:1 und eine 3:3-Deckung spielen, wollen mehr agieren und den Gegnern den Ball stibitzen, um unser Tempospiel aufziehen zu können." Hierbei werden besonders die schnellen Außen Christian Wirzing und der fünfte Neuzugang, Patrick Schindler (Spanbeck), zum Einsatz kommen. Ein bisschen hofft Böning auf Christian Cardis - zumindest zu Saisonbeginn. Denn ein Linkshänder fehlt seiner Truppe.

 

Derzeit wird schon fleißig trainiert, auch wenn es (wieder einmal) Probleme mit der Nörtener Halle gibt, in der die Mannschaft erst wieder ab Donnerstag, 16. August, trainieren kann. "Das macht es auch nicht einfacher, die Mannschaft zu Saisonbeginn in entsprechender Form zu präsentieren", so Böning-Grebe. Das ist schon ein leidiges Thema in Nörten. Trotzdem tun Böning und Becker natürlich alles, um das Team auf den Punkt topfit zu bekommen. Und da dürfen auch Trainingsspiele nicht fehlen: Am Freitag, 17. August geht's in heimischer Halle um 20 Uhr gegen die HSG Schoningen/Wiensen/Uslar, am Sonntag, 19. August, um 17 Uhr gegen den Oberligisten TV Jahn Duderstadt.

 

Das folgende Wochenende steht im Zeichen der Trainings, eine Woche später folgt am Freitag das Pokalspiel gegen den Oberligisten Hohnhorst/Haste, bevor, in der darauffolgenden Woche endlich die Saison beginnt.

 

In Braunschweig müssen die Nörtener dann ihre Visitenkarte abgeben. "Das wird keine leichte Aufgabe", warnt der Trainer. In der Stadt von Heinrichs des Löwen erwartet die HSG ein ganz junges Team, das sehr schwer einzuschätzen ist. "Dort ein Sieg und dann noch einen im Heimspiel gegen Uelzen, dann wäre ich hochzufrieden", so Böning.

Handball-Recken einmal im Profil: Dietmar Böning-Grebe, Markus Ahlborn, Jens Glapka, Kai Hoffmann, Arne Urban, Tobias Precht, Timo Hoffmann, Uwe Heise, Sebastian Strohschneider, Kai Böttcher und Tim Becker (v.l.n.r.).                                                                                               Foto: Wenzel